Outsourcing – Was ist das überhaupt?

Arbeit auslagern

Mit dem Begriff Outsourcing bezeichnet man die Auslagerung von einzelnen Arbeitsschritten, Produktionsabläufen oder betrieblichen Aufgaben an Orte außerhalb des eigenen Standortes. Gängige Varianten sind beispielsweise das Outsourcing an externe Dienstleister, die bestimmte Aufgaben für den Auftraggeber abwickeln, und das Outsourcing an eigens dafür gegründete Filialen oder Tochterunternehmen. Outsourcing verfolgt vor allem das Ziel der Kostensenkung und Effizienzerhöhung. Oftmals rückt dabei die Erhöhung der Effizienz gegenüber der Kostenersparnis in den Hintergrund. Der mit dem Outsourcing verbundene Aufwand macht eine genaue Planung des Vorhabens notwendig. Bekannte Probleme beim Outsourcing sind unter anderem das Verfehlen der Vorgaben zur Kosteneinsparung und/oder Effizienzsteigerung, erhöhte nachgelagerte Kosten in anderen Kostenstellen, beispielsweise durch höhere Support-Kosten oder Reiseaufwendungen, und ein generelles Scheitern des Outsourcing-Projektes durch mangelnde Planung und/oder Erfahrung, was in aller Regel mit hohen Kosten verbunden ist.

Ohne gute Vorbereitung scheitern viele Projekte

Die Kosteneinsparungen beim Outsourcing werden häufig dadurch erreicht, dass die Arbeit vom Hauptsitz in ein Land mit niedrigerem Lohnniveau ausgelagert wird. Da die Kostenstrukturen benachbarter Länder in der Regel nur moderate Einsparungen erlauben, wächst der Kostenunterschied im Allgemeinen mit steigender Entfernung. Diese Entfernung treibt aber andere Kosten in die Höhe, die mit dem Outsourcing-Projekt verbunden sind. Häufig geraten beispielsweise Länder wie Indien, China oder Vietnam in den Fokus der Planung, da Arbeitslöhne dort sehr niedrig sind und wesentlich weniger gesetzliche Vorgaben zu erfüllen sind, etwa bei der Gestaltung der Arbeitsschichten.

Die Nachteile treten bei unzureichender Planung häufig erst spät zutage: Sprachbarrieren machen die Schulung der neuen Mitarbeiter für ihre Aufgaben schwierig, kulturelle Unterschiede sorgen für Probleme bei der Einhaltung der Vorgaben für Produktion und Termine. Auch der reine Zeitunterschied kann sich bereits negativ auswirken, etwa wenn aufgrund akuter Ereignisse schnell eine Entscheidung getroffen werden muss, und aufgrund der unterschiedlichen Zeitzonen kein Verantwortlicher zu erreichen ist.

Daher sollte kein Outsourcing-Projekt ohne einen Coach, einen erfahrenen Dienstleister mit der notwendigen Routine und Sachkenntnis, in Angriff genommen werden. Gescheiterte Outsourcing-Projekte können im Extremfall sogar existenzbedrohend für ein Unternehmen werden.

 

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